Pfarrkirche Kobenz
Wir können davon ausgehen, dass die Kirche von Kobenz vorerst aus Holz gebaut wurde, die in einer nahe dem schon 890 genannten Hof „ad Cumbenza“ errichtet wird. Nach der Übergabe der Pfarre an Seckau wird die Holzkirche demoliert und durch eine aus Stein ersetzt und 1158 geweiht. Die Kirche St. Rupert bleibt bis zur Aufhebung des Stiftes 1782 diesem inkorporiert.
Vom romanischen Bau sind noch der Chorquadratturm und die nördliche Langhauswand sowie ein Fenster hinter dem Altar erhalten. Die zweischiffige Hallenkirche, 21 Meter lang und 17,5 Meter breit, ist in drei Joche unterteilt und von einem Sternrippengewölbe auf Achteckpfeilern mit Konsolen und Diensten eingedeckt. In der Ostfassade kann man vermauerte Rundbogenfenster mit Fischblasenmaßwerk und zwei kleine Rundbogenfenster sehen. Die Türen weisen gotische Beschläge auf, jedoch sind die Portalvorbauten barock. Der gotische Taufstein ist zwölfseitig und schließt oben rund ab. Die gotische Sakristei befindet sich nördlich des Chors und ist zweijochig mit Kreuzrippengewölbe auf Konsolen und runden Schlusssteinen (1961 restauriert).